Linimed Gruppe auf dem 28. Jahreskongress der DGSV e.V.
Vom 30. September bis 02. Oktober 2025 fand der 28. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. (DGSV) in Kassel statt. Der DGSV-Kongress ist das bedeutendste Forum für den interdisziplinären Austausch zur sicheren Aufbereitung von Medizinprodukten – ein Thema, das auch in der außerklinischen Intensivpflege zunehmend an Bedeutung gewinnt.
In diesem Jahr war die Linimed Gruppe fachlich stark vertreten – sowohl durch die aktive Mitgestaltung eines interdisziplinären Diskussionspapiers als auch mit einem Fachvortrag auf dem Kongress.
Mitwirkung am bundesweiten Expertenarbeitskreis
Bereits im April 2023 wurde der Arbeitskreis „Aufbereitung Medizinprodukte“ ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Good-Practice-Prozesse für die MP-Aufbereitung in der außerklinischen Intensivpflege zu definieren. Die Besonderheit: Der Kreis vereint Praxisexpertise mit dem Blick von Behörden und Fachgesellschaften.
Beteiligte Institutionen:
- Robert Koch-Institut (RKI)
- Landesbehörden für Infektionsschutz und Medizinprodukte-Überwachung
- Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaushygiene (DGKH)
- Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung (DGSV)
- Überregional tätige Pflegedienste und Hilfsmittelversorger
Die Linimed Gruppe wurde im Rahmen der Arbeitsgruppe durch Nadine von Ende und Simone Jakobitz aus dem zentralen Qualitätsmanagement vertreten.
Diskussionspapier mit Praxisbezug
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein umfassender Diskussionsbeitrag mit dem Titel:
„Herausforderungen bei der hygienischen Anwendung von speziellen ‚Single-Patient-Use‘ Medizinprodukten in der außerklinischen Intensivpflege – am Beispiel der Trachealkanüle“
Der Beitrag enthält:
- eine Zusammenfassung gesetzlicher und normativer Anforderungen
- eine Bewertung dieser Anforderungen im Kontext der häuslichen Intensivversorgung
- Empfehlungen zu hygienischen Aspekten, räumlichen Mindestanforderungen, Materialien sowie Maßnahmen zur Reinigung, Desinfektion, Trocknung und Lagerung
Ziel des Papiers:
- Zusammenfassung gesetzlicher und normativer Anforderungen
- Hinterfragung dieser Anforderungen im außerklinischen Kontext
- Formulierung von Mindeststandards zu Hygiene, Räumlichkeiten, Materialien sowie Reinigung, Desinfektion, Trocknung & Lagerung
- Orientierung für Hersteller, Betreiber und Anwender
Zielgruppe sind Hersteller, Betreiber und Anwender von Medizinprodukten im außerklinischen Bereich.
Fachvortrag auf dem DGSV-Kongress
Die Veröffentlichung wurde auf dem DGSV-Kongress in Kassel erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Simone Jakobitz (Linimed Gruppe) präsentierte gemeinsam mit Dr. Patrick Ziech (Niedersächsisches Landesgesundheitsamt) in einem Fachvortrag die wichtigsten Inhalte und Herausforderungen aus dem Diskussionspapier – mit besonderem Fokus auf dem Beispiel der Trachealkanüle.
„Herausforderungen bei der hygienischen Anwendung von speziellen ‚Single-Patient-Use‘ Medizinprodukten in der außerklinischen Intensivpflege – am Beispiel der Trachealkanüle“.
Wichtiger fachlicher Hinweis:
Das Diskussionspapier beschäftigt sich nicht mit der Aufbereitung von Einmalprodukten (Single-Use). Diese dürfen gemäß gesetzlicher Vorgaben nicht erneut verwendet werden.
Es geht vielmehr um sogenannte „Single-Patient-Use“-Produkte: Medizinprodukte, die mehrfach beim gleichen Patienten eingesetzt werden dürfen – vorausgesetzt, eine fachgerechte Reinigung und Desinfektion gemäß Herstellervorgaben ist vorgesehen.
Fazit
Die Mitwirkung an diesem Projekt sowie der Fachvortrag auf dem Kongress unterstreichen das Engagement der Linimed Gruppe, zur Qualitätssicherung in der außerklinischen Intensivpflege beizutragen – und die besonderen Rahmenbedingungen dieser Versorgungsform auf Bundesebene sichtbar zu machen.
Wir danken allen Beteiligten – den Expert:innen aus Behörden, Fachgesellschaften, der Praxis und natürlich unseren Mitarbeitenden – für die konstruktive Zusammenarbeit und das Engagement, das diese wichtige Arbeit möglich gemacht hat.






Fotorechte: Linimed Gruppe GmbH